PBP Nachlese

Und schon ist das Riesen-Event, dem viele entgegengefiebert haben, wieder vorbei. Hoffentlich sind alle, ohne größere Blessuren wieder in Rambouillet angekommen.

Paris-Brest-Paris war, zumindest für mich:

  • eine alles in Allem sehr gut organisierte Großveranstaltung

  • vor dem Start eine fast körperlich spürbare nervöse, freudige Spannung bei den Teilnehmern auf den Camping- und Parkplätzen im Startbereich und auf den Straßen von Rambouillet
  • Stundenlanges Sortieren, Packen, Umpacken und Radoptimieren vor dem Start
  • an jeder Ecke Plaudern mit alten und neuen Bekannten (Sascha natürlich eher weniger :-))
  • Eine unfassbare Stimmung und Unterstützung durch die Leute an der Strecke
  • Schulkinder, die einem in Villaines la Juhel das Essen-Tablett getragen, das Menü auf englisch aufgesagt haben, nach Wunsch Tellerchen und Getränke aufgeladen haben und mit dem Tablett im Essensaal einen freien Platz gesucht haben, sehr rührend!
  • Fahrer, die in Rettungsdecke gehüllt, am Straßenrand liegen
  • Franzosen, die in den kleinen Örtchen musizieren und andere Franzosen, die dazu mit Radfahrern tanzen
  • Omis und Opis, die mit ihrer Ente an die Strecke gefahren sind um dort vom Klappstuhl aus alle zu bejubeln, die vorbei kommen, und das auch mitten in der Nacht!
  • Kinder, die abklatschen wollen, und sich riesig über die BB-Randonneure-Aufkleber freuen
  • Kinder die Beutel mit Eiswürfeln verteilen (gute Idee, bei über 30 Grad)
  • Helferinnen, die mangels Englischkenntnissen/ mangels meiner Französischkenntnisse für mich nachts um zwei den Notarzt aufwecken, statt mir den Weg zum Schlafsaal zu zeigen

  • Kaffee aus Suppenschüsseln
  • viele Male das Gefühl, dass die Luft raus ist
  • das Hochgefühl, 700km geschafft zu haben, und die Ernüchterung, dass noch 500km zu fahren sind
  • ein Hügel nach dem Anderen, und bei jedem PBP werden es irgendwie mehr
  • der Rausch, wenn man endlich mal eine funktionierende Gruppe gefunden hat, und mit 1000km in den Beinen mit Tempo 40 an allen Anderen vorbei fliegt
  • Fixie-Fahrer, die sich in Serpentinen die Hügel hochkämpfen und nähmaschinenartig wieder runterrasen
  • ein Lieferando-Fahrer mit Riesenrucksack und Startnummer auf der Strecke

Und unser Kollege Alex ist durch die PBP-Reportage von Radio Bremen inzwischen weltberühmt geworden: https://youtu.be/EPsZBGdVdiU?si=pU-ZsR9cuiwIzwk8

Hier noch ein Link aus dem Rennrad-Forum zu vielen schönen Bildern: https://eu.zonerama.com/ivomiesen/Album/10274895

2 Gedanken zu „PBP Nachlese“

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