Start wird Samstag, der 10.02., 8:00Uhr, Bahnhof Potsdam sein. Treff am Nordausgang Babelsberger Strasse. Wege sind abseits der großen Strassen, aber hauptsächlich asphaltiert, hier und da kann eine Überbrückung mit Pflaster oder Schotter möglich sein. Größere Verpflegungsmöglichkeiten gibt es in Brandenburg/Havel, Ziesar, Bad Belzig und Brück.
Wegen Baumfällarbeiten vorm Bahnübergang Wust-Brandenburg/Havel sowie Brückenbauarbeiten an der stadteinwärtsführenden Brücke in Brandenburg/Havel kann es dort evtl. zu Einschränkungen kommen.
Und schon ist das Riesen-Event, dem viele entgegengefiebert haben, wieder vorbei. Hoffentlich sind alle, ohne größere Blessuren wieder in Rambouillet angekommen.
Paris-Brest-Paris war, zumindest für mich:
eine alles in Allem sehr gut organisierte Großveranstaltung
vor dem Start eine fast körperlich spürbare nervöse, freudige Spannung bei den Teilnehmern auf den Camping- und Parkplätzen im Startbereich und auf den Straßen von Rambouillet
Stundenlanges Sortieren, Packen, Umpacken und Radoptimieren vor dem Start
an jeder Ecke Plaudern mit alten und neuen Bekannten (Sascha natürlich eher weniger :-))
Eine unfassbare Stimmung und Unterstützung durch die Leute an der Strecke
Schulkinder, die einem in Villaines la Juhel das Essen-Tablett getragen, das Menü auf englisch aufgesagt haben, nach Wunsch Tellerchen und Getränke aufgeladen haben und mit dem Tablett im Essensaal einen freien Platz gesucht haben, sehr rührend!
Fahrer, die in Rettungsdecke gehüllt, am Straßenrand liegen
Franzosen, die in den kleinen Örtchen musizieren und andere Franzosen, die dazu mit Radfahrern tanzen
Omis und Opis, die mit ihrer Ente an die Strecke gefahren sind um dort vom Klappstuhl aus alle zu bejubeln, die vorbei kommen, und das auch mitten in der Nacht!
Kinder, die abklatschen wollen, und sich riesig über die BB-Randonneure-Aufkleber freuen
Kinder die Beutel mit Eiswürfeln verteilen (gute Idee, bei über 30 Grad)
Helferinnen, die mangels Englischkenntnissen/ mangels meiner Französischkenntnisse für mich nachts um zwei den Notarzt aufwecken, statt mir den Weg zum Schlafsaal zu zeigen
Kaffee aus Suppenschüsseln
viele Male das Gefühl, dass die Luft raus ist
das Hochgefühl, 700km geschafft zu haben, und die Ernüchterung, dass noch 500km zu fahren sind
ein Hügel nach dem Anderen, und bei jedem PBP werden es irgendwie mehr
der Rausch, wenn man endlich mal eine funktionierende Gruppe gefunden hat, und mit 1000km in den Beinen mit Tempo 40 an allen Anderen vorbei fliegt
Fixie-Fahrer, die sich in Serpentinen die Hügel hochkämpfen und nähmaschinenartig wieder runterrasen
ein Lieferando-Fahrer mit Riesenrucksack und Startnummer auf der Strecke
Die Anmeldung zu unserem letzten diesjährigen Brevet ist ab jetzt möglich. Wie gewohnt, vom Amstel House aus, geht es Richtung Fürstenberg und Templin. Ziel ist das Landhaus Rosenthal. Wie im letzten Jahr wird wieder gegrillt und über das vergangene Jahr schwadroniert, sowie Pläne für des kommende Jahr geschmiedet.
Wenn Ihr Euch dann erfolgreich eingeloggt habt, sollte einige Tage vor dem 14. Oktober ein Link zu dem Brevet erscheinen, der dann zu entsprechender Zeit für Euch freigeschaltet wird. Im Prinzip lädt man dann beim Start und den Kontrollen ein vorher gemachtes Foto hoch. Mit dem Foto werden dann Geodaten und Uhrzeit gespeichert und damit die Durchfahrt durch die Kontrollen dokumentiert. Falls an der jeweiligen Kontrolle kein Netzt vorhanden ist, kann man das dort gemachte Foto auch später hochladen. Darüberhinaus hoffen wir auf die Leute, die schon einige Erfahrung mit E-Brevet gemacht haben!
Natürlich werden trotzdem die üblichen gelben Brevetkarten ausgegeben, die, wie gewohnt, abgestempelt werden können.
Die übliche Teilnahmegebühr entfällt bei unserem Abschlussbrevet!
In knappen drei Wochen geht es schon an den Start! Aus diesem Anlass sind alle Berlin/Brandenburger PBP-Fahrer/innen zu einem kleinen Pre-Ride mit anschließendem Grillen, PBP-Filme gucken und fachsimpeln eingeladen.
Wir wollen am Sonnabend, den 12. August, im Osten von Berlin eine kleine Runde drehen und anschließend (draußen) grillen. Zur Einstimmung auf Paris bringt Ingo ein paar Filme mit, Sascha grillt Würstchen und Käse. Beim Bier können wir unsere Packliste und Strategie optimieren, oder Heldengeschichten von damals zum Besten geben.
Wer Interesse hat, teilt dies bitte VERBINDLICH mit einer Mail bis zum 6. August mit. Dann bekommt Ihr Details, wie Startort und Track, und Sascha kann den Bierbedarf planen. Schreibt am Besten noch rein, ob vegetarisch/nichtvegetarisch.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer und -innen, die sich auf die Strecke zum Darß getraut haben. Ganz besonderen auch Respekt den Abendstartern, die 19:00 Uhr zusammen mit dem pünktlich einsetzenden Starkregen aus Berlin losgerollt sind! Mentale Großleistung!
Ich hoffe, alle hatten, trotz teilweise schlechten Straßen, geschlossenen Tankstellen und Wolkenbrüchen, zumindest überwiegend Spaß.
Die ersten Fotos sind schon eingetroffen. Teilweise echt spektakulär! Wenn jemand zeigenswerte Fotos teilen möchte, bitte zusenden. Ich packe die dann wieder gesammelt in einen Dropbox-Ordner oder stelle hier die entsprechenden Links rein.
Hagelchaos auf dem RückwegPannen und Unfälle mit Waschbären gab es leider auch. Gute Besserung den Betroffenen!Randonneurhotel mal anders: Autowaschanlage in Teterow
Schön, dass die Aufkleber gut angekommen sind und vielen Dank für die großzügigen Spenden dafür. Die können die engagierten Damen von Bikeygees sichr gut gebrauchen.
Als wir Sonntagmittag im Amstel House ankamen, war die Verblüffung groß, alle Kühlschränke leer! Da bei den letzten Brevets immer massenhaft Essen übriggeblieben ist, was weggeschmissen werden muss, wurde diesmal deutlich weniger bestellt.
Ja, das Kalkulieren der benötigten Essen im Ziel ist schwierig. Zum Beispiel gab es für den 600er (Abend- und Morgenstart) ca. 220 Anmeldungen, davon haben sich, bis wenige Stunden vor Start, wieder 63 Leute abgemeldet, 30 Leute sind ohne Abmeldung ferngeblieben. Gestartet sind dann insgesamt 129 Teilnehmer, von denen ein gewisser Teil keinen Wert auf Lasagne im Ziel legt.
Also die Frage, wieviel bestellt man zwei Wochen vor dem Termin im Amstel House? Man kann es nicht genau abschätzen. Da müssen wir für die nächste Saison andere Lösungen finden.
Und noch etwas weniger Schönes: die Dame in der 24h-Tankstelle in Heiligengrabe hat mich zu Recht mit muffeligem Gesicht bedient. Das Personal dort war sehr angefressen vom Verhalten einiger Mitfahrer. Es lagen wohl Müll, Flaschen und Geschirr auf dem gesamten Gelände verteilt herum. Sie wollen eventuell keine Stempel mehr verteilen. Auch, wenn man nach 400km Radfahren schon etwas durch ist, sollte man in der Lage sein, sich wie zivilisierte Menschen zu benehmen, dem Personal gegenüber höflich sein und seinen Dreck (auch die Pfandflaschen) selber wegzuräumen. Wir sind auf solche Tankstellen angewiesen!
Aber alles in Allem wird dieser 600er wohl noch lange Gesprächsstoff liefern: Gewitter, Hagel, Waschanlagenhotel, tolles Wetter, schöne Straßen, schlechte Straßen, Kopfsteinpflaster, Plattenwege, Ostsee im Morgenlicht und in der Abendsonne, Pizza statt Lasagne im Amstel House, nette Autofahrer, böse Autofahrer, wilde Tiere in der Nacht, Pannen in der Nacht, NETTE MITFAHRER.
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