Vollmondfahrt am 10.7.2025

Am 10.7.25 ist wieder Vollmond und es geht Richtung Nord-Westen.

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Treffpunkt ist der S-Bhf. Jungfernheide, um 19:00 Uhr.

Die Strecke ist ca. 77km lang und führt uns durch Schönwalde-Glien, Neu-Velefanz, Oberkrämer, Marwitz, Hennigsdorf und zurück zum S-Bhf. Jungfernheide. Nach 40km gibt es einen schönen Rastplatz für die obligatorische Pause.

Ohne Anmelden, ohne Startgeld, einfach pünktlich am Start erscheinen.

Da ich, wie einige andere, auf Rübezahls Spuren rumradeln werde, bin ich auch dieses Mal nicht anwesend, also nicht warten. Falls es noch Kurzentschlossene gibt, am Sonntag, den 6. 7. geht es los zum Rübezahl-Preride, Start ist 16:00 Uhr im Amstel House.

Das erste Berliner Frauen & FLINTA*-Brevet – ein kleiner Rückblick von Eva

Ein Brevet explizit für Menschen, die sonst unter den Randonneuren nicht so dolle vertreten sind, organisieren? Klar, warum nicht, wenn wir schon die Infrastruktur des ARA BBs dafür nutzen dürfen. Dachten Toni und ich uns im letzten Jahr. München hatte es vorgemacht und richtig viele Fahrerinnen motiviert. Das können wir in Berlin auch!

Ein Termin und eine Strecke war schnell gefunden, Toni hatte eine Idee und praktischerweise liebe Bekannte, die am Wegesrand leben und drauf brannten, eine Kontrolle mit Verpflegung für uns zu organisieren. Über den Winter versuchen wir beide, die Route abzufahren. Nochmal kleine Änderungen, 220 Kilometer müssen es ja nicht werden.

Plötzlich ist der Mai da, wir sollen die endgültige Strecke und die Kontrollen einreichen. Unser Signal-Draht glüht jetzt doch. Wie kommen wir an die Startkarten, und wo kommen eigentlich die Bananen her? 

Drei Tage vorher stellt sich Aufregung ein. Da kommen ein paar Dutzend Menschen, die sich darauf verlassen, dass wir ihnen eine schöne Landschaft bieten! Wetter ist nur so gemischt angesagt. Schnell noch eine Checkliste machen, was man am Start eigentlich erzählen muss, Kulis einpacken, und zumindest fürs Amstel House noch die Standpumpe.

©Eva Ullrich

Um 6:15 ist die Anmeldung aufgebaut. Wir wären dann soweit, wo sind die Leute? Die erste Fahrerin trifft ein. Dann füllt sich der Raum mit Rädern und gespannten, fröhlichen Gesichtern, und plötzlich wird es wuselig. Ganz schön viele, die noch nie ein Brevet gefahren sind. Nach fünf Mal erklären bin ich heiser.

Gegen acht fahren wir mit den letzten Starterinnen los. Ninas Kamera-Drohne schwirrt um uns herum. In Kurz-kurz losfahren ist wunderbar, nachdem es in letzter Zeit morgens noch so frisch war. Zwanzig Ampeln Richtung Südwesten, durchs Zehlendorfer Zentrum, noch etwas Gewerbegebiet, und vorbei für heute mit Verkehr. Wir sammeln Marou ein, und in der Konstellation bleiben wir zusammen. Richtung Hoher Fläming, die erste Kontrolle in Trebbin ist schnell erreicht. Das Gute am langen Weg durch die Stadt, man hat schon relevante Kilometer geschafft.

Roter Klatschmohn, blaue Kornblumen, sommergrüne Bäume. Im Februar konnte ich mir nur vorstellen, wie schön es hier sein könnte.

Immer mal begegnen wir anderen Fahrerinnen, fragen uns, wie es geht. In Luckenwalde fahren wir durch ein Stadtfest, wie Toni sagt, das gehört beim Brevet dazu. Danach der tolle Asphalt des Fläming Skate, die wunderbaren Fernblicke, purer Genuss.  Irgendwo halten uns drei Skater an, leihen sich unser Werkzeug, eine Schraube ist weg. Am Himmel braut es sich allmählich zusammen. Eine Zeitlang zieht es immer rechts an uns vorbei nach Norden, der Winkel zwischen Fahrt und Windrichtung ist perfekt.

Die Kontrollen folgen mit kaum 40 Kilometer Abstand aufeinander, das bringt eine Leichtigkeit in die Tour.  

Bei Niedergörsdorf war’s das mit dem schönen Tag. Diesmal ballen sich die Wolken über uns, es fängt an zu regnen, dann grollt der Donner. Wir stellen uns zu anderen unter ein Bushäuschen, lassen das schlimmste vorbei ziehen. Fünfzehn Kilometer später wagen wir es, die Regenjacken auszuziehen.

Später tröpfelt es wieder, regnet sich ein. Doch nicht das einfachste Brevet, trotz der sommerlichen Temperaturen. Immerhin fahren wir oft von Bäumen geschützt, die schönen Brandenburger Alleen. Ich habe kein Wasser mehr, aber bis Wildenbruch, wo Tonis Freunde uns erwarten, ist es nicht mehr weit.

Dort werden wir von der Straße auf die Wiese gewunken. Unter zwei großen Schirmen sitzen nasse, frohe Fahrerinnen bei der leckeren Gemüsesuppe, dicken Scheiben Brot, verschiedenen Kuchensorten, Kaffee und alkoholfreiem Radler. Was für eine tolle Stärkung für den letzten Sprung!

Und dann sind wir fast schon auf bekannten Wegen in die Stadt hinein. Auf der Kantstraße wird der Himmel nochmal schwarz. Ob wir das noch schaffen, zweifelt Insa. Klar, sind doch keine fünf Kilometer mehr. An der vorletzten roten Ampel halten wir brav an, obwohl wir rechts auf den Radweg könnten. Zack, geht es plötzlich los, an der Kreuzung Turmstraße fliegt das Wasser vom Himmel, zu dritt flüchten wir in einen Hauseingang, keine Hundert Meter mehr, aber man kann auch die Straße fast nicht mehr sehen. Was ein Spaß.

©Eva Ullrich

Und dann sind wir wieder im Amstel House, und das erste Berliner Frauen/FLINTA*-Brevet ist erledigt. Bis auf die ganzen Menschen, die noch tschüss sagen, und dass sie zum ersten Mal so weit gefahren sind, und dass ihnen die Strecke so sehr gefallen hat. So viele, die trotz des Wetters an den Start gegangen und mit uns gefahren sind. Ich bin beeindruckt und berührt.

Am Ende sitzen Toni und ich noch zu zweit da. Das war doch ein gelungener Auftakt! Machen wir wieder? Wir gucken uns an. Ja. Machen wir.

***

Glückwunsch an alle Fahrer*innen, wie schön das Ihr dabei wart! Und ganz vielen Dank an

  • Ingo und Sascha, dass Ihr das Vorhaben mit der vorhandenen ARA-Struktur und Eurer persönlichen Hilfe  unterstützt habt
  • unsere lieben Helfer*innen am Start und an der Kontrolle in Wildenbruch
  • Sara und die Münchner Brevet-Orga für die Idee und den Support!

Vollmondfahrt am 11. Juni 2025 ab Grünau

Am 11. Juni ist mal wieder Vollmond(fahrt). Wer nicht anderweitig am Radfahren ist, ist herzlich eingeladen. Wir treffen uns um 19.00 Uhr am S-Bhf. Grünau, hier:

Start
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An der Spreebrücke bei Mönchwinkel ist wieder kurze Pause für ein schnelles Kaltgetränk. auf dem Rückweg optional noch über den Müggelberg. Endpunkt des Tracks ist der S-Bhf. Köpenick. Ohne Anmeldung, ohne Startgeld, einfach pünktlich sein und Spaß haben!

Gedanken zum 400er 2025 und Vollmond

Ich durfte den diesjährigen 400er bereits Probe fahren. Was mir dabei aufgefallen ist:
400km können sehr lang werden, besonders, wenn man alleine unterwegs ist.
Meißen ist aber ein lohnendes Ziel, auch wenn der Weg dahin stellenweise anstrengend sein kann.
Oft wird es vorteilhaft sein, in einer passenden Gruppe zu fahren, gerade bei Wind sind die weiten Landschaften und endlosen Straßen kräfteraubend, vor allem auch mental. Viele Höhenmeter merkt man nur daran, dass man etwas langsamer unterwegs ist, „richtige Berge“ gibt es fast gar nicht. Die Straßenqualität ist fast durchgehend gut (nach Brandenburger Maßstab), in Groß Köris gibt es ein nennenswertes Kopsteinpflasterstück, irgendwo auch ein Stück Plattenweg… Autoverkehr war (zumindest bei Dienstag-Morgen-Start) kein Thema. Allerdings habe ich auch oft Radwege genutzt, wenn sie nutzbar waren. Nachts, auf dem Rückweg, ist man sowieso stundenlang alleine.


Der Blick von der Elbbrücke auf die Meißener Albrechtsburg ist eine starker Kontrast zu der mitunter reizarmen Anfahrt und motiviert unheimlich.
Hinter Meißen fahren wir bewusst konsequent den Elberadweg, obwohl der Asphalt hin und wieder durch Pflaster unterbrochen ist. Wunderschöne Blicke über das Elbtal und viele Einkehrmöglichkeiten haben zumindest meine Stimmung deutlich aufgehellt. Bei zu viel Fußgängerverkehr kann man auch die Straße benutzen (das stellen wir an dieser Stelle frei; km207 bis km226), ich fand Fußgänger und Elbeblick angenehmer als Autos.
Ich war ca. 19:30 Uhr in Bad Liebenwerda (km255), dort hatten ein Imbiss und die Tanke noch auf, und man sollte sich spätestens hier gut für die Nacht versorgen. Nach Bad Liebenwerda kommt für sehr lange Zeit (100km) nichts mehr auf dem Track. Die Kontrolle bei Schloss Wiepersdorf (km305) ist nur für das Kontrollfoto gut, sonst ist da nichts.
Meinen nächsten Kaffee habe ich erst in Trebbin (km355) an der Tanke bekommen, die mich aber auch nicht reingelassen hat. Bei 3 Grad, nachts halb zwei etwas schade.
Ab Fröhden (km318) führt der Track über den Fläming Skate. Stellenweise geht es ziemlich hin und her, so dass man im Dunkeln sehr aufmerksam sein muss, um die Abzweige nicht zu verpassen. Eine gute Beleuchtung (und Kopflampe) hilft sicherlich auf diesem finsteren Streckenabschnitt. Eventuell ist es einfacher, wenn man bei km329 links auf die Straße (K7126) wechselt und auf dieser bis Luckenwalde (km337) fährt. In diesem Fall wird die Abweichung vom Track erlaubt.
Auch die Tanke an der Spinnerbrücke (km387) hat mich nicht reingelassen, aber dafür hat der Kaffee dort schlappe 5,20€ gekostet. Die Einfahrt nach Berlin war gegen 3:00 Uhr ein Traum, kaum Verkehr, viele Ampeln noch aus. Und im Amstel House war die Kaffemaschine schon heiß!

Im Rennrad-Forum bin ich auf eine interessante Seite (https://onroutemap.de/) gestoßen, mit der man sich Versorgungsmöglichkeiten entlang eines GPX-Tracks anzeigen lassen kann. Hier der Link mit unserem 400er-Track. Man kann nach diversen Kategorien (Wasser, Tanke, Bäcker) filtern. Natürlich muss man Öffnungszeiten beachten, aber die verzeichneten Friedhöfe für die Wasserversorgung sind sehr hilfreich.

Also, befasst euch vorher mit dem Track und plant Eure Versorgung gründlich. Geht davon aus, dass man auf dem Rückweg kaum Gelegenheit hat, sich aufzuwärmen. 400 Kilometer sind kein 200er, fahrt mit entsprechender Gelassenheit, dann wird es wieder ein ganz besonderes Abenteuer!

Und zum Warmfahren kann gern die nächste Vollmondfahrt am 12.5.2025 genutzt werden.

Es geht mal wieder durch Potsdam Richtung Schwielowsee. Treffpunkt ist, wie gewohnt, 19:00 Uhr am S-Bhf. Grunewald. Eine Anmeldung ist nicht nötig, um so spannender ist, wie viele Leute zusammenkommen. von 1 bis 25 war schon alles da.

Die Strecke ist ca. 80 km lang. Am Neuen Palais, bei km 60 ist traditionell kurze Bier/Rauch/Verschnaufpause (Getränk selber mitbringen!).

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Bilder vom 2. 300er 2025

Glückwunsch an alle, die die 300km am Sonnabend unter die Räder genommen haben. Es gibt wieder einige Fotos von Mitfahrern.

Hier ein Link zu den Bildern von Jan-Oliver.

©Jan-Oliver Kunze

Und ein Filmchen von Stephan gibt es hier.